RONDELL - LICHTSPIELE

Karlsruhe (Baden-Württemberg), Karl-Friedrich-Straße 24

eröffnet: 1909 - 15.12.1927 (Gloria-Palast) -
geschlossen: 1963
Sitzplätze: 120 (1918/1920) - 110 (1925) - 600 (1937) - 590 (1963) - 600 (1962)
Architekt: Brunisch & Siegrist (Umbau 1953)
Betreiber:
Karl Block
Erich Fischer
R. Seiter
Walser
Richard Brannath
Elise Schulten. Heidelberg
Süddeutsche Lichtspiel G. m. b. H., Mannheim,
Hans A. Kasper
Hans A. Kasper und Oskar Baßler, Mannheim
Willy Hauser,
Lydia Hollerbach-Riegel
Süddeutsche Filmbetriehe Hubertus Wald GmbH
1918
1920
1921-mind.1922
1924
1925-1927
1927-1930
1931-1932
1933-1934
1935-ca.1945
ca.1946-1951
1.1.1952-1955
1.4.1955-1963
Kinoname: Central
neuer Kinoname: Zentral



neuer Kinoname: Gloria-Palast



neuer Kinoname: ab 1950 Rondell - Lichtspiele

N5508


Schon seit 1909 gab es am Rondellplatz ein kleines Kinematographentheater, das "Central". 1927 wurde das Kleinstkino durch einen wesentlich größeren Saal - die "Gloria-Lichtspiele" -  ersetzt. Einen ausführlichen Eröffnungsbericht können Sie beim badischen Landesarchiv lesen. Hier und hier die Links.

Das Kino scheint den Krieg unbeschädigt überstanden zu haben. Der ehemalige Betreiber des Kinos - Hans Kasper - erwirkte 1950 eine einstweilige Verfügung, daß der neue Betreiber - Herr Hauser - den Namen Gloria nicht nutzen durfte. Nach einem Preisausschreiben wurde dem Filmtheater der neue Namen Rondell-Kino gegeben. Hauser trat die Leitung des Rondell-Kinos an die Tochter des Grundstückseigentümers, Frau Hollerbach, geb. Riegel, ab.

Diese lies das Haus ab 1952 nach und nach renovieren. Nach technischen Erneuerungen wurde die Hausfassade, der Balkon, die Sperrsitze und die Kassenhalle neu gestaltet  Im Herbst 1953 wurde der Kassenraum durch eine Verbindungstür zu dem neuen Foyer erweitert. Nach eigenen Entwürfen gestalteten Regierungsbaumeister Brunisch und Architekt Siegrist edie neuen Räumlichkeiten. Bequeme Bänke forderten die Besucher zum Sitzen heraus, und als Hauptattraktion des netten Aufenthaltsraums prangte eine "Coca-Cola-Bar" mit richtigen Barhockern. Mixgetränke wurden hier ausgeschenkt. Und danach konnte man sich den Bedarf an Süßigkeiten mit in die Vorstellung nehmen. Frau Hollerbach plante zudem, später den Ausgang zum Nachbargrundstück durchzubrechen. Die Besucher brauchten dann das Theater nicht mehr durch das Foyer zu verlassen.  E5344 N5385  W5251

1963 gab die Besitzerin, Frau Hollerbach, die Räumlichkeiten aus Altersgründen der Stadt in Erbpacht.


Ein Bild von 1963 sehen Sie hier.


Saal vor dem 2. Weltkrieg (Bildquelle: Postkarte)

Eingangshalle 1953 (Bildquelle: Der Neue Film 851953)

Saal 1955 (Bildquelle: Der Neue Film 85/1953 - Bauer)

Saal 1955 (Bildquelle: Filmwoche 29/1955)


Traurige Bilder von der Zerstörung des Inventars sehen Sie hier und hier.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 23.06.2023 - © allekinos.com