KINOCENTER

Kehl (Baden-Württemberg), Hauptstr. 57

eröffnet: Ende 1953 (Regina) - 11.07.1957 (Kammer-Lichtspiele)
geschlossen: in Betrieb
Sitzplätze: 550 (Kammer)/330 (Regina) (1958/1966) - 514/317 (1970) - 150 /75/63 (1983) - 200/100/90 (2013/2022)
Architekt: K. Mayer, Kehl  (Regina 1953 und Kammer-LS 1957)
Betreiber:
Erwin Ludwig
Nicolas Frangois, Straßburg
Joachim Junghans
1953-1965
1966-1977
seit 1978
Kinoname:Regina (und ab 1957: Kammer-Lichtspiele)
 
neuer Kinoname ab 80er: Kinocenter                                

Gleich neben den "Regina-Lichtspielen", die Ende 1953 mit grün gepolsterter Bestuhlung mit dem Film "Der Stärkere" seine Pforten öffneten und nach erster Ankündigung auch schon "Kammer" heißen sollten, eröffnete Erwin Ludwig 1957 die "Kammerlichtspiele" mit dem Film "Wem die Stunde schlägt".

Ersterer Saal hatte grüne Polsterstühle, die sich harmonisch den Farben des Zuschauerraums anpassten. In der Vorführkabine standen zwei FH 66-Maschinen mit HI-Lampen, SAF Gleichrichter und Telefunken-Verstärker Cinevox IIa.  E5350+5407

Der Neubau eine«zweiten Saals war für Ernst Ludwig zur Notwendigkeit geworden. weil es in der Grenzstadt bisher kein Kino gab, das die baulichen und technischen Voraussetzungen für die neuen Bildverfahren geboten hätte. Die mit dem Entwurf, der Planung und auch mit der Bauleitung beauftragten Architekten K. Meier und K. F. Meier integrierten im Foyer einen schönen Wintergarten  und im Innenraum, der sich nach vorn konisch verjüngte, bespannte die K. Kentner AG aus Stuttgart die Wände mit rotem Stoff (In Raffung). Sie harmonierten farbmäßig mit der schwarzen Decke, dem stahlblauen Sockeln und dem hellgelben Vorhang.  Die anregende Farbigkeit wurde durch das Maisgelb und Dunkelblau der 550 Polstersessel ergänzt. Eine indirekte Beleuchtung um die dunkle, von Lichtsternen ornamentierte Decke und aparte Wandleuchten zauberten stimmungsvolle Effekte. Im Vorführraum standen Bauer B 11-Projektoren.  E5767

1978 übernahm Karlsruher Joachim Junghans aus Karlsruhe beide Kinos, schloss aber bald das »Regina«, in dem zuvor vor allem Erotikfilme gelaufen waren. Die Kammerlichtspiele dagegen baute er 1982 zum Kino-Center aus. Aus einem Saal mit 600 Plätzen wurden  drei mit heute (2017) insgesamt 350 Plätzen. Das Kino 1 bot eine Bar, Lampenschirmchen bei den Sitzen und die Möglichkeit, per Knopfdruck eine Bedienung zu rufen.
Einen Artikel über das Kino finden Sie hier.


Vielen Dank an Thorsten Harwardt für das Bild 

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Datum der Erstellung/letztes Update: 29.12.2024  - © allekinos.com