APOLLO |
Koln - Kalk (Nordrhein-Westfalen), Kalker Hauptstr.
211-213
eröffnet: | 1912 |
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geschlossen: | 1935 |
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Sitzplätze: | 500 (1918) - 480 (1929) - 500 (1935) |
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Architekt: | Robert Stern | ||||
Betreiber: |
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Das Lichtspieltheater
wurde 1912 in einem um die Jahrhundertwende errichteten Gebäude, das Simon Stern
1908 gekauft hatte, eröffnet. Vermutlich hatte dieser seinen Sohn, den
Architekten Robert Stern, beauftragt, im hinteren Teil des Hauses einen Kinosaal
zu errichten. Der Raum war Laut der Webseite "Köln im Film" ca. 18 m breit und
40 m tief. Wobei mir 40 m unrealistisch erscheinen, damit war wohl eher das
gesamte Gebäude gemeint. 1930 kam das Kino als 10. Kino zu Paul Jockels Kette "Kino für Jedermann". Jockel wurde aufgrund seiner agressiven Preispolitik und Freibierausschank bei den Kollegen wenig geschätzt. Großer Publikumsandrang herrschte beim Eröffnungsabend mit der Vorstellung des populären "Piz-Palü"-Films. Das Theater war in Rot, Silber und Gold gehalten und hatte schon eine Tonfilmapparatur. Die Kinoorgel war von Seiffert aus Köln, das Orchester hatte seinen Platz auf einer Empore, die sich an der hinteren, der Leinwand entgegengesetzten Seite des Theaterraums befindet. Das Orchester sollte nur bei großen Veranstaltungen mitwirken. Paul Jockel wollte seine kleineren Theater abbauen und an deren Stelle solche mit mindestens 1000 Sitzplätzen stellen. Alle mit Tonfilm und Kinoorgel. Sein nächstes Theater, die frühere Rheinlandhalle, sollte 3506 Sitzplätze ständig haben, durch Öffnen einer trennenden Wand sollte es auf 6200 Sitzplätze vergrößert werden. Diese Projekte kamen aber nie zustande. Auch für das Kino an der Kalker Hauptstraße waren im Kinoadressbuch 1931 1000 Sitzplätze angegeben, was so allerdings nicht stimmen konnte, da schon 2 Jahre später wieder die ursprüngliche Zahl gelistet war. Jockel war schon wenige Jahre später von der Bildfläche verschwunden und das Kalker Kino hieß ab 1933 unter dem neuen Betreiber Elie Laniado "Apollo". Im Sommer 1935 war dann Schluss. Häufige Betreiberwechsel deuten auf schwierige Geschäfte hin. Der Kinoname ""Apollo" tauchte nach dem Krieg an anderer Stelle der Hauptstraße wieder auf. Weitere Informationen finden Sie hier |
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