KORALLE |
Kornwestheim
(Baden-Württemberg), Stuttgarter Str. 65
eröffnet: | 1952 |
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geschlossen: | ca.1967 |
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Sitzplätze: | 655 (1952/1962) |
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Architekt: | Ehepaar Gonser | ||||
Betreiber: |
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In Kornwestheim
eröffnete Paul Keidel 1952 ein anspruchsvolles, modernes Lichtspieltheater, die
„Koralle". 1950 kam er aus Berlin nach Kornwestheim. Dort hatte er lange Zeit
ein Theater geleitet. Zum Zeitpunkt der "Koralle"-Eröffnung war er schon seit 34
Jahren in der Branche tätig, 16 Jahre als Theaterleiter, 18 Jahre im Verleih.
Sein in 4,5 Monaten neuerbautes Haus (Architekten: Ehepaar Gonser) fasste 655
Sitzplätze. Architektonisch interessant waren elipsenförmig aufsteigenden Wände,
die mit grauem Cordsamt bespannt waren sowie dunkelrote konische Lampen, 104 an
der Zahl, die im Abstand von 63 cm die Wände schmückten. Die Bestuhlung,
durchweg hochgepolstert, zeigte korallenrotes Kunstleder. Die technische
Ausrüstung bestand aus Ernemann X-Projektoren und Uniphon MM-2
Trockengleichrichter. Zur Eröffnung lief der Erfolgsfilm „Klettermaxe". N5277 W5240 1955 wurde das Kino auf CinemaScope (Lichtton) umgestellt. 1968 wurde ein Wettbewerb zur Erstellung des Kulturhauses mit Theater und Festsälen ausgeschrieben. Die Ausführung erfolgte durch die Architekten Ludwig Paulus und Jan Beng Oei, Stuttgart. 1974 wurde das Gebäude, mit einem Theater mit 550 Plätzen eingeweiht. Der Theatersaal geht zurück auf das ehemalige Filmtheater Koralle, das wegen des aufkommenden Fernsehens geschlossen werden musste. Quelle u.a: Geschichtsverein Kornwestheim. Das heutige Kultur- und Kongresshaus bietet auf seiner Webseite einen Überblick über die Geschichte (mit Foto des Kinos). |
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