COLOSSEUM

Leipzig (Sachsen), Fichtestr. 26

eröffnet: 1928
geschlossen: 1943
Sitzplätze: 730 (1928) - 650 (1930) - 664 (1935) - 686 (1942)
Architekt: Horst Merkel, Leipzig
Betreiber:
Ernst Fincke
Bernstein & König
Hellmuth König
Maria König
1928-1933
1933-ca.1935
ca.1936-1940
1941-1943
Kinoname: Titania
neuer Kinoname: Colosseum       

               


Im Frühjahr 1928 eröffnete dieses Kino in der Leipziger Südstadt. Der Erbauer des Kinos - Ernst Fincke - war zehn Jahre Leiter der Leipziger und später der gesamten mitteldeutschen Ufa-Theater und war somit ein ausgezeichneter Kenner der Leipzigs Verhältnisse. Das neue Theaterzeichnete sich durch eine angenehme Farbengebung aus und war indirekt beleuchtet Architekt Dr. Horst Merkel stand von Anfang an vor großen raumtechnischen Schwierigkeiten, da er sich vor die Notwendigkeit gestellt sah, sich mit der Gestaltung des Theaters am vorhandenen Raum, einer ehemaligen Fabrikhalle, anzupassen. Dem technischen Apparat hatte man besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Im Vorführraum standen zwei neue Ernemann-Projektoren. Einfache Wandbemalung in Verbindung mit versteckter Deckenbeleuchtung bewirkten einen expressionistischen Gesamteindruck, der nicht alltäglich war. In der Eröffnungsvorstellung lief der fünfaktige brasilianische Jagdfilm "Kultur und Wildnis", gefolgt von Lil Dagovers "Orient-Express". Die musikalische Leitung lag in den den Händen von Kapellmeister Goetze, der vorher im Ufa-Theater „Universum" tätig war. L2888 K281105

1933 wechselte der Name von "Titania" zu Colosseum".
Im Krieg wurde das Kino zerstört.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 28.12.2020