LICHTBURG (EMELKA - PALAST)

Leipzig (Sachsen), Kurprinzstr. 18

eröffnet: 15.03.1922
geschlossen: 03.12.1943
Sitzplätze: 1142 (1922) - 1116 (1935)
Architekt: Max Bösenberg
Betreiber: Bayrische Filmgesellschaft Fett & Wiesel, München          1922-1923     Kinoname: Emelka-Palast  L2213
Bayrische Lichtspiel AG, München  Dir: Jacob Becker      1924-1828
Bayrische Lichtspiel AG, München  Dir: Harry Zeller        1928-1930
Emelka-Theater AG, München      Dir: Otto Schmidt        1931
Emelka-Theater AG, München   Carl Buchwald               1932
Telirag                                                                             -31.10.1934
Eduard Auschläger                                                           01.11.1934-
Provinz - Lichtspiele GmbH, Berlin                                   1935                neuer Kinoname:  Lichtburg
Julius Ritter, Halle                                                             1936
Frieda Ritter, Halle Gf: Artur Dechant                               1937-mind. 1942

Die Eröffnungsfeier der „Emelka Palast-Lichtspiele". Die wohlgelungene, feierliche Eröffnung des neuen Leipziger Groß-Lichtspielhauses ,,Emelka Palast-Lichtspiele" fand vor geladenem Publikum am 15. März statt. Erbauer des in jeder Hinsicht vollkommen stilvollen Palast-Lichtspielhauses ist Professor Max Bösenberg und Sohn, der schon das prächtige ,,Astoria-Lichtspielhaus" in Leipzig baute. Die künstlerische Ausschmückung des Theaters erfolgte großenteils von dem Leipziger Kunstmaler Olbertz. Das Theater fasst 1200 Personen. Die Bühne ist mit den neuzeitlichsten Einrichtungen versehen. Neuartig und bemerkenswert ist die unauffällige Entlüftungsanlage in der Decke. Nach der von der vorzüglichen 18 Mann starken Kapelle vorgetragenen Ouvertüre zu Webers „Euryante" und zwei Liedern des Doppelquartetts des Neuen Leipziger Männer-Gesangs-Vereins rief der Direktor Karl Wiesel der Emelka, München, den Erschienenen ein „Grüß Gott" zu, sprach von den Nöten der Zeit, der Aufgabe des Films und von der geschaffenen, neuen, prächtigen Stätte, die mit Unterstützung der Behörde und unermüdlicher Bemühung des Direktors Becker, Leipzig entstanden sei. — Einen höchst originellen Prolog, der sinngemäßer für die Eröffnung der "Palast-Lichtspiele" nicht erdacht werden konnte, sprachen Otto Stoeckel und Bernhard Wilden-Hain vom „Leipziger Schauspielhaus". Quelle: Der Kinematograph Nr. 788 26. März 1922

Nach mehrwöchiger Ruhepause öffnete das Kino Ende August 1928 neu renoviert seine Pforten. Die neue Theaterleitung unter Direktor Harry Zeller legte ihr Augenmerk vor allem auf die Harmonie von Licht- und Farbeffekten sowie guter Belüftung. L28208

  

Emelka-Palast um 1925  Bildquelle: Das deutsche Lichtspieltheater in Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft (Rudolf Pabst, Berlin 1926)

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Datum der Erstellung/letztes Update: 08.03.2020