OLYMPIA

Leipzig - Möckern (Sachsen), Huygensstr. 1

eröffnet: 28.09.1912
geschlossen: um 1964
Sitzplätze: 443 (1913) - 345 (1918) - 380 (1931) - 409 (1935) - 385 (1940) - 403 (1950) - 358 (1958)
Architekt: Curt Laux
Betreiber: O. Knöfel                                         1918                            Kinoname: Lichtspieltheater
Rudolf  Hovander                             mind.1920-1930  neuer Kinoname: Olympia-Palast-Theater
Hugo Jakobs                                    1931-mind.1942  neuer Kinoname ab Ende 30er: Olympia 

Die "Lichtbildbühne" berichtete im Frühjahr 1912 erstmals über den Kinoneubau:

Der Leipziger Architekt Kurt Laux will an der Ecke der Äußeren Halleschen Straße/Eckartstraße unter dem Namen "Olympia-Palast" ein imposantes Lichtspielhaus errichten. Auf dem bisher als Bauplatz brachliegenden Gelände soll ein modernes fünfstöckiges Geschäftshaus entstehen, in dessen Erdgeschoss das Theater untergebracht wird.

Nach der Schließung Anfang der 60er-Jahre wurde das Haus als Clubheim genutzt. Jetzt (2008) steht der Saal leer. Nachdem jahrelang über einen Abriss nachgedacht wurde, konnte man das Gebäude 2019 dann doch noch sanieren. Hierbei wurde der Kinosaal etwas verkleinert, aber er blieb noch in ganzer Höhe erhalten. Es ist eine gewerbliche Nutzung angedacht, deren Charakter noch nicht feststeht.

Auch auf der Empore waren Sitzränge, sie wurden aber schon für die Nutzung als Klubheim "Samuel Heinicke" abgetrennt, diese Abtrennung ist bei der Sanierung auch nach unten fortgesetzt worden.


Bild von 2008



Links und rechts erkennbar zwei schmalere Türen,  die mittige ist zumauert, erkennt man noch. Das waren die alten 3 Saalausgänge nach hinten, weiter rechts Eingang zur Kasse und ein breiter weiterer Ausgang und  gleichzeitiger Hauseingang zu den Wohnungen. Es gab eine Leuchtschrift: Olympia-Lichtspiele.

Im !. Stock (beim heutigen Graffito) waren die Fenster früher blind gestrichen - dort müsste der Vorführraum gewesen sein.


Große Bühne, trotzdem nur Normalfilm. Linkerseits ist die Georg-Schumann-Straße, vielbefahren. Die Fenster existierten früher nicht, die Saalwand war glatt. In Fensterhöhe straßenseitig drei große schöne Schaukästen




Bühne

Saalblick,auf der rechten Seite die Seitenbalkons

Saalblick,auf der rechten Seite die Seitenbalkons

Saalblick,auf der rechten Seite die Seitenbalkons

Saalblick nach hinten, Der kleine Vorhang war in Kinozeiten noch nicht, dort waren Sitzreihen. Man konnte den Saal u.a. nach hinten durch die Straßentüren verlassen, siehe Bild 2. Oben wurden später die Vorführlöcher zugemauert. Dort war  offenbar kein Sitzrang.

Vielen Dank an Michael Zock für die Fotos von 2017 und dier Informationen
Vielen Dank auch an Stadtbezirkskonservator Dr. Krieg-von Hößlin für weitere Informationen von 2019.

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Datum der Erstellung/letztes Update: 06.09.2019