PASSAGE - KINOS |
Leipzig (Sachsen), Hainstr. 17-19
eröffnet: | 25.11.1915 |
geschlossen: | in Betrieb |
Sitzplätze: | 592 (1916) - 962 (1930/1942) - 782 (1951)
- 598 (1999) - 236/70/155/134 (2008) - 230/152/50/132/70 (2023) |
Architekt: | |
Betreiber: | Reinhold
Meißner
1915-1916
Kinoname: Union Max Künzel 1.11.1916-1945 neuer Kinoname: U.T. Hainstraße Stadt Leipzig ab Juli 1945 neuer Kinoname: Theater der Jugend ab März 1946 neuer Kinoname: Kino der sowj. Armee FTB Leipzig 1949-1995 neuer Kinoname: ab April 1951: Kino der Freundschaft ab Juli 1990 neuer Kinoname: Passage-Kino Stefan Paul, Tübingen 21.04.1994-1996 Passage-Kinos (Gf: Petra Klemann) seit 1998 |
Bereits seit 1915 werden hier Filme gezeigt. Ein Jahr später wurde das Haus von Max Künzel, einem der führenden und engagiertesten Kinobetreiber Deutschlands, übernommen. Dieser stieg bereits 1903 in die Branche ein - allerdings nicht in Sachsen, wo er später seinen Hauptsitz hatte, sondern im württembergischen Ulm. Dort führte er im Varieté "Goldener Pflug" folgende Filme vor: "Der Hahnenkampf’ (15 m|), "Die Schmiede" (25 m) und "Es wird ein Hund gesucht" (65 m). Bis zum Sommer des Jahres 1904 bediente er sich für seine Vorführungen des Kalklichts, von da ab eines Deutz-Lichtmotors. Im Winter 1905/06 baute er ein großes Reisekino mit einer 30-PS- Lantz-Lokomobile und einer 6 m großen Pariser Orgel. Sein erstes ständiges Lichtspieltheater eröffnete er im Winter 1907 in Reichenbach im Vogtland. dem im gleichen und in späteren Jahren weitere Betriebe in Geithain / Sachsen, Mylau / Sachsen, Markneukirchen /Sachsen, Lucka (Sachsen-Anhalt), Groitzsch bei Leipzig, Pausa, Leipzig - Connewitz und Leipzig-Eutritzsch folgten 1928 e hatte Herr Künzel in Leipzig und Leipzig-Schönefeld seine "U.-T.-Theater", in Halle die zwei "C.-T.-Theater" und außerdem in Eisenberg einen weiteren Betrieb. Eine große Rolle spielte Künzel seit 1921 in den Fachverbänden des Lichtspielgewerbes. Er gehörte dem Reichsverbandsvorstand an und erwarb sich Verdienste um die Mitbegründung und Führung des "Deutschen Lichtspiel-Syndikats" große Verdienste. So war er Sachverständiger beim Amtsgericht, beim Landgericht und bei der Handelskammer Leipzig. K281098
Eine umfassende Renovierung erfolgte im Sommer 1927: Das
Kino war jetzt durchgehend mit Polstersesseln ausgestattet. Die Logen wurden neu
angeordnet und eine leistungsfähige Entlüftungsanlage eingebaut. K271067
1929 wurde das
Kino erheblich vergrößert. Am 14. August dieses Jahres wurde das "neue" Haus mit
dem Film "Es flüstert die Nacht" eröffnet. L29194
Das Traditionshaus wurde Ende der 90er komplett renoviert. Dabei wurde der ursprüngliche Saal geteilt und zwei weitere Abspielstätten im Gebäudekomplex geschaffen.
Die Programmierung liegt als Kontrast zu den "Cinestar"-Kinos im Arthaus-Bereich.
Seit 2015 hat das Haus 5 Säle mit 634 Plätzen. Im Einzeknen sind das: Astoria - 230 Pl. // Universum - 152 Pl. // Casino - (2015 neu) 50 Pl. // Wintergarten - 132 Pl. // Filmeck - 70 Pl.Einen Artikel über das Kino finden Sie hier. Mehr Infos auch auf der Homepage des Kinos.