Pforzheim (Baden-Württemberg), Bahnhofstr. 30

1953 wurde das Rex schräg gegenüber dem Hauptbahnhof (auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Sautter) durch den Architekten Theo Preckl erbaut. Der Saal fand damals mit seiner durch eine von innen illuminierte Säulenkonstruktion, welche durch Ornamente aus Blattgold geschmückt war und eine gewölbte Decke mit Sternenhimmel trug, große Beachtung in der Fachpresse. Das Blau der Sessel, die zum Teil mit Kopflehnen versehen waren, harmonierten zum Gold des Vorhangs. Dieser verdeckte die überdimensionale Bühne von 120 qm.  Sie war auch für Bühnenveranstaltungen gedacht und aus diesem Grund mit einem Orchestergraben versehen., in dem 60 Mann Platz fanden. Auch Umkleideräume hatte man nicht vergessen.Der Bodenbelag war aus Asphalt. Bauer B 8-Maschinen projizierten auf die 38 qm große Leinwand. Eröffnungsfilm war "Käpt´n Bay-Bay".  E5307 N5312

Ein Jahr später wurde hier die erste Großbildleinwand der Stadt eingebaut. Das größtmögliche Format erreichte eine Breite von 11 m bei entsprechender Höhe. E5430

1968 wurde das Rex mit großem Aufwand unterkellert, um unter das Foyer einen weitern Kinosaal mit 200 Plätzen, das "Mini" (heute "Rex 2") zu schieben. 1972 fand dann auch im großen Saal die übliche Zellteilung statt, welche hier jedoch vergleichsweise vorsichtig vorgenommen wurde. So wurde das Hochparkett abgetrennt, und an der Längsachse in "Rex 3" und "Rex 4" unterteilt. Der vordere große Teil, das "Rex 1", strahlt größtenteils auch heute noch die Atmosphäre von früher aus. Das "Rex" wurde durch die Filmtheaterbetreibe Geiger regelmäßig renoviert und auf dem jeweils neuesten Stand gehalten. 1997 wurde es durch einen Anbau um einen 5. Saal ergänzt.

	Außenansicht und Saal 1 Vielen Dank an Robert Bernnat für die Bilder und Informationen
Skizze Foyer 1952 (Bilquelle: Filmwoche 5/1952)	Saal 1953 (Bildquelle: Filmwoche 6/1953)	Saal 1953 (Bildquelle: Filmwoche 6/1953)

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