KAMMER
- LICHTSPIELE |
Rottenburg
(Baden-Württemberg), Sülchenstr. 12
eröffnet: | Ende Oktober 1952 |
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geschlossen: | 1971 |
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Sitzplätze: | 263 (1952/1958) - 233 (1959/1962) |
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Architekt: | |
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Betreiber: |
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Schon vor dem 2.
Weltkrieg gab es in der Rottenburger Bahnhofstraße ein Kino namens
"Kammer-Lichtspiele". Hans Nill besann sich 1952 des alten Namens und nannte
sein in der Sülchenstraße gelegenes, neues Lichtspielhaus ebenso. Zuvor war er
schon Betreiber der "Bären-Lichtspiele". Das neue, in drei Monaten erbaute
Domizil hatte 263 Sitzplätze, was nicht riesig war, aber gegenüber dem kleinen
"Bären"-Saal eine wesentliche Steigerung bedeutete. Neben zwei Askania AP
Xii-Projektoren wurde eine neuartige Dynaphon-Tonfilmanlage eingebaut.
Gleichzeitig mit der Eröffnungsfeier mit dem Film "Grün ist die Heide" beginn
Herr Nill sein 25-jähriges Berufsjubiläum. E5247 1954 wurde eine Anlage für CinemaScope-Lichtton sowie einen Zeiss-Ikon Doppelverstärker Dominar M II eingebaut. 1965 übergab Herr Nill das Kino der Rottenburger Diözan-Filmstelle. Diese verpachtete es dann an Reinhold Rosenkranz. Um die Freude am Filmtheaterbesuch neu zu beleben, lies dieser 1967 seine "Kammer-Lichtspiele" in einer siebenmonatigen Schließpause vollständig umbauen und mit allen technischen Neuerungen ausstatten. Es wurde nicht nur ein ausschließlich mit Hochpolstersesseln bestückter Balkon, sondern auch - als anregende Neuerung - eine ausziehbare Vorderbühne eingebaut, so das in dem intimen Filmtheater auch Konzerte und andere kleinere Veranstaltungen stattfinden konnten. Ob sich diese Investition lohnte, scheint fraglich, denn schon 4 Jahre später schloss das Kino seine Pforten. Quelle u.a: Das Filmtheater |
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Baden-Württemberg zurück zur Startseite Datum der Erstellung/letztes Update: 21.02.2022 |