Ulm (Baden-Württemberg),
Glöcklerstr. 4
eröffnet: |
21.09.1912 |
geschlossen: |
01.08.1965 |
Sitzplätze: |
500 (1918/1930) - 388 (1940) - 500 (1950) - 450 (1962) |
Architekt: |
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Betreiber: |
Vereinigte Lichtspiele Mayer & Co mind.1918-1921 Emelka
1922-1933 Albert Falschebner & Sohn 1933-1944 Eugen Stark
mind.1949-1965
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Als letztes der drei renomierten Ulmer Filmtheater öffnete der
Filmpalast unter dem Namen "The American Bio" im September 1912, in
einem ursprünglich als Möbellager geplanten Gebäude, seine Pforten.
Seinen Namen führte das Kino nach dem amerikanischen Filmkonzern "The
American Biograph", der neben seinen Filmproduktionen auch eine Kette
von Filmtheatern betrieb. 1916 in "Lichtbildhaus" umgenannt - im
Volksmund gelegentlich auch als "Räuberkino" bezeichnet - fand es nach
einer grundlegenden Renovierung 1931 mit "Filmpalast" seinen
entgültigen Namen. Es war das letzte Kino, das den Anschluß an die
bereits 1922 erfundene und 1929 eingeführte Tonbildära gefunden hatte.
Bereits 1913 wurde hier ein "nur für Erwachsene" zugelassener Film von
Max Reinhardt "Die Insel der Seligen" gezeigt.
Am 17. Dezember 1944 wurden alle Ulmer Kinos beim großen Bombenangriff zerstört.
1946
wurde das Lichtspielhaus wieder aufbebaut. Inzwischen zweimal
modernisiert, wurde es 1965 in einen großen Fleisch- und
Wurstwaren-Selbstbedienungsladen umgebaut. Die Schließung des Kinos
erfolgte, weil die Besitzerin - eine Erbengemeinschaft - eine bessere
Rentabilität erzielen wollte. Sie hat deshalb den Vertrag mit Eugen
Stark nicht verlängert. E6505
Filmpalast 1913 (Bildquelle: Postkarte)
Vielen Dank an das
Stadtarchiv Ulm und Wolfgang Nutzinger für die Informationen.
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Ansicht von der Ferne Mitte 1930er-Jahre (Bildquelle: Postkarte) - Vielen Dank an Jörg Ostheimer für das Foto
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Datum der Erstellung/letztes Update: 04.10.2024- © allekinos.com